Seinen Ursprung hat die Rasse in der kanadischen Provinz Neufundland. Der Landseer wurde dort als Helfer für Holzfäller beim Transport eingesetzt, er half den Fischern beim Einholen der Netze und Boote und dies bei den härtesten Witterungsbedingungen.
Im 18. Jahrhundert wurden französische und englische Seefahrer auf diese Hunde aufmerksam durch ihr eindrucksvolles weiß-schwarzes Erscheinungsbild. Sie nahmen diese Hunderasse mit nach Europa. Wie auch den bekannt gewordenen Paul Pry, der seinem Herrn bei einem Schiffbruch das Leben rettete und später im Londoner Hafen lebte. 1831 verewigte der Maler Sir Edwin Landseer ihn als ein “ehrenwertes Mitglied der menschlichen Gesellschaft” auf dem wohl berühmtesten Gemälde dieser Rasse. So wurde der Maler auch zum Namensgeber dieser treuen Hunde.
Der Landseer liebt es in engem Kontakt mit seinen Familienverband zu leben. Er braucht seinen festen Platz in der Familie, er will überall dabei sein und alles mitmachen, das heißt er möchte auch mit in den Urlaub fahren.
Auf gar keinen Fall ist der Landseer in einem Zwinger zu halten, hier würden seine, für diese Rasse geschätzten Eigenschaften verkümmern, daher lehnen wir die Abgabe eines Welpen in eine Zwingerhaltung ab.
Unser Leben hat sich seit dem Einzug von Mathilda komplett auf den Kopf gestellt. Im ersten Lebensjahr unserer Landseerdame wurden unsere Spaziergänge auf kurze Einheiten reduziert. Das junge Skelett, die Gelenke und die Muskulatur müssen gewaltige Veränderungen auf sich nehmen. Deshalb ist in dieser Wachstumsphase auch auf das Gewicht des Welpen zu achten. Weniger ist in dieser Zeit mehr, damit der Junghund zu einem gesunden Erwachsenen heranwachsen kann.
Unsere Urlaube werden immer so ausgerichtet, dass Mathilda mit Freude und neuen Erfahrungen, die vor allem ihren Vorlieben entsprechen, beschäftigt wird. Badeurlaub liebt sie besonders, denn sie ist eine Wasserratte. Aber auch das Wandern in den Bergen macht ihr unheimlich Spaß.
Mein persönliches neues “Hobby” ist das Staubsaugen, denn überall liegen kleine Haarbüschel von Mathilda. Auch die kleinen Schmutzhäufchen, die sie nach den Spaziergängen verliert, lassen sich so beseitigen.
Zum Essen gehen wir nur noch dorthin, wo wir unser Riesenbaby mitnehmen dürfen.
Der Samstagvormittag ist für die Hundeschule fest reserviert. Erziehung ist ein großes, wichtiges Thema. Wir sprechen aus Erfahrung! Die Erziehung sollte vom ersten Tag an beginnen. Auch wenn diese Kulleraugen einen noch so um den Finger wickeln. Man darf nie vergessen, dass aus diesem süßen, knuffeligen Wollknäuel, ein stattlicher Hund von bis zu 70 kg Körpergewicht und 80 cm Schulterhöhe wird.
Liebevolle Konsequenz für eine grundlegende Erziehung ist hier angesagt und zwar von jedem Familienmitglied. Der Landseer wird sonst seine eigenen Regeln aufstellen. Mathilda zum Beispiel, überlegt immer, ob sich das Kommando für sie lohnt oder nicht. So kann es schon ein bisschen dauern, bis sie sich bewegt, um das Kommando auszuführen.
Eine ausführliche Rassebeschreibung findet man auf der Internetseite des Vereins von Landseerfreunden und -züchtern in Deutschland e.V.: vld-landseer.com